Der Meniskusschaden und die Meniskusoperation in Potsdam

Der Meniskus ist ein Teil des Kniegelenkes. Es gibt einen Innen- und einen Außenmeniskus. Diese sitzen auf dem Schienbeinkopf und sorgen dafür, dass der runde Oberschenkel gut auf das Schienbein passt. Sie stellen einen Teil der Gelenkfläche dar und sorgen dafür, dass der Druck gut verteilt wird, der Oberschenkel im Schienbeinkopf geführt ist und dienen darüber hinaus als Stoßdämpfer. Entsprechend schmerzhaft und folgenreich ist ein Meniskusschaden. 

Ursachen des Meniskusschadens

Die Menisken unterliegen einer natürlichen Degeneration. Diese setzt bereits relativ früh im Leben ein und ist abhängig von Gewicht, der Beinachsenstellung sowie der Art der Belastung. Diese kann z.B. durch Fußballspielen und Skilaufen, gegenüber einer normalen Belastung, deutlich erhöht sein. Als Folge dieser Belastung kommt es, auch ohne einen entsprechenden Unfall dazu, dass der Meniskus bereits im Alter von 35 oder 40 Jahren soweit degeneriert sein kann, dass er im Rahmen einer banalen Knieverdrehung einreißt.

Der Meniskusriss

Wenn ein Meniskus gerissen ist, kommt es zu Schmerzen, die jedoch nicht anhaltend sein müssen und in einigen Fällen auch zu Gelenkschwellungen. Diese Schmerzen sind häufig erträglich und weil sie immer wieder weg gehen, beunruhigen sie nicht weiter.

Es ist jedoch so, dass der kaputte Meniskus im Laufe der folgenden Monate und Jahre dazu führt, dass die Knorpelflächen des Oberschenkels und des Schienbeines Schaden nehmen. Wenn dieser Schaden ein gewisses Ausmaß überschritten hat, ist eine Arthrose (krankhafter Gelenkverschleiß) vorprogrammiert.

Aus diesem Grunde wird heutzutage empfohlen, dass ein Meniskusschaden operativ versorgt wird, sobald er sicher erkannt ist. Die operative Versorgung eines Meniskusschadens kann entweder in einer Meniskusrekonstruktion liegen oder in einer Entfernung der geschädigten Meniskusanteile. Die Meniskusrekonstruktion wird vorzugsweise bei jüngeren Patienten durchgeführt und auch nur dann wenn der Meniskusschaden im Bereich der äußeren Anteile des Meniskus liegt. Dieses liegt daran, dass der Meniskus selber in den gelenkinneren Anteilen keine Durchblutung hat und somit eine Heilung  sehr unwahrscheinlich wird.

In den letzten Studien wird davon ausgegangen, das ca. 1/4 aller Meniskusnähte scheitert. Als Konsequenz hieraus, sollte eine Meniskusnaht oder Rekonstruktion nur in gut indizierten und gut ausgewählten Fällen durchgeführt werden.

Die Meniskusoperation und Meniskusteilentfernung

Die Meniskusteilentfernung und die damit verbundene Meniskusoperation, ist die operative Methode, die in den allermeisten Fällen zur Anwendung kommt. Nach einer Meniskusteilentfernung ist das Knie relativ früh wieder belastbar. In einigen Fällen kann der Patient nach einer Meniskusteilentfernung sofort wieder auftreten. Sollten größere Begleitverletzungen vorliegen oder die Operation aufwendig gewesen sein, kann festgelegt werden, dass der Zeitraum bis zur Belastung nach Operation bis zu 6 Wochen dauern kann.

Eine sportliche Belastung sollte, egal wie viel vom Meniskus entfernt wurde, frühestens 6 Wochen nach der Operation erfolgen. Das begründet sich darin, dass der Gelenkknorpel durch die Arthroskopie gestresst wird und im Falle einer vorzeitigen sportlichen Belastung das Risiko von Knorpelschäden erhöht ist

Wir haben in unserer Praxis seit Bestehen ca. 5.000 Meniskusoperationen durchgeführt und verfügen daher über sehr große Erfahrungen im Bereich der arthroskopischen Kniegelenkschirurgie. Wir begleiten unsere arthroskopierten Patienten postoperativ bis zur vollständigen Heilung und machen auch zu einem späteren Zeitpunkt (3 Monate und 12 Monate nach der Operation) nochmals Untersuchungen, um die Qualität unserer Operationen zu überprüfen und sicherzustellen.